Ich bin persönlich unter 0179.6764427 bei dringenden Anliegen wegen des Sturmtiefs Zeynep am Wochenende erreichbarSturmschäden:Welche Versicherungen für was zahlenDokumentation von Schäden hilft für zügige BearbeitungLeverkusen, 19.02.2022 – Stürme fegten über Deutschland hinwegund hinterließen große Schäden an Bäumen, Autos und Häusern. Jetztgeht es um den Schadensersatz, auf den Versicherungskaufleutevorbereitet sind. Am einfachsten ist das bei Autos, die durchabgebrochene Äste, umgestürzte Bäume, Bautafeln oder Dachziegelbeschädigt wurden, berichtet Sebastian Meurer, Sprecher des BezirksLeverkusen im Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute(BVK): „Die Kaskoversicherungen zahlen, zwar abzüglich vereinbarterSelbstbeteiligungen, aber ohne Rabattrückstufung, da Sturmschädenüber die Teilkasko mitversichert sind.“Wohnungs- und GebäudeschädenAb Windstärke 8 - 62,1 km/h und mehr - sind auch die Gebäude- undHausratversicherungen für den Schadenersatz zuständig. Die Folgen:Abgeknickte und entwurzelte Bäume, abgedeckte Dächer,zertrümmerte Fensterscheiben, Überschwemmungen und vielesandere mehr. Für die finanzielle Entschädigung von diesenSturmschäden sind die Gebäudeversicherung oder bei Mietern dieHausratversicherung zuständig. Sollte beispielsweise Regenwasserdurch eine vom Sturm geborstene Fensterscheibe eindringen, gibt esauch für den Wasserschaden Geld. Und wer ein Leck provisorischabdichtet, um größere Schäden in den kommenden Tagen zuverhindern, bekommt auch Geld für diesen Zeitaufwand und für dasverwendete Material. Einsatzkräfte und Handwerker können schließlichnicht überall gleichzeitig sein.Wenn allerdings Keller mit Regenwasser vollgelaufen sind, benötigenHausbesitzer und Mieter eine sogenannteElementarschadenversicherung. „Diese kann in die bereits bestehendeGebäude- oder Hausratversicherung eingeschlossen werden und decktauch Schäden von Starkregen, Erdrutschen und -senkungen, Lawinenund sogar von Erdbeben ab“, erklärt Sebastian Meurer. In Deutschlandverfügen aber nur rund 26 Prozent der Haushalte über diesenumfassenden Versicherungsschutz.Schäden durch BäumeErfahrungsgemäß werden Bäume bei Stürmen sehr in Mitleidenschaftgezogen. Wenn Nachbars Baum - oder einer der Gemeinde - sowieabgerissene große Äste schwere Schäden an Autos oder Häusernanrichteten, hilft meistens nur die eigene Versicherung. Die kannspäter prüfen, ob dem Baumeigentümer ein Schuldvorwurf zu machenist, ob er beispielsweise einen erkennbar kranken Baum vorher hätteentfernen lassen müssen und er daher Geld an die Versicherungerstatten müsste. „Ein sehr seltener Fall“, wie Sebastian Meurer betont,„so dass man am besten die Jagd nach einem eventuell Schuldigenden Profis überlässt.“ Ist der eigene Baum umgefallen, sieht man nach,ob die hohen Entsorgungskosten für Holz und Geäst in derGebäudeversicherung mitversichert sind.Dächer inspizierenHauseigentümer, die nach erstem Anschein glimpflichdavongekommen sind, sollten dennoch mal ihr Hausdach mustern. Ameinfachsten geht das mit einem Fernglas. Denn auch verschobeneoder gerissene Dachziegel sind Sturmschäden, die vom Dachdeckerund auf Kosten der Gebäudeversicherung gerichtet werden sollten.Übrigens zahlt die Hausratversicherung auch Schäden an getragenerKleidung (z.B. durch Sturz in einer Sturmböe), aber nur, wenn dieseauf der Terrasse oder auf dem Balkon geschahen. Was auch immerder Sturm an Üblem beschert haben, das oberste Gebot fürGeschädigte ist nach Sebastian Meurer: Alle Schäden zügig melden,Dokumentationsfotos von Schäden sind wichtig und erleichtern dieSchadensregulierung, die von den betreuendenVersicherungskaufleuten übernommen werden kann, sofern man seineVerträge direkt bei ihnen abgeschlossen hat.