und am besten schließt ihr noch eine Tierkrankenversicherung, oder wenigstens eine OP- Versicherung ab!
Das sagte uns damals eine Bekannte, mit der wir zusammen mit unserer damals, frisch bei uns eingezogenen, jungen Hundedame laufen waren.
Eine Krankenversicherung für Tiere? Sowas gibt es?
Also ging es los mit der Recherche. Was kostet so eine Versicherung und was leistet Sie überhaupt?
Eine Tierkrankenversicherung bietet, ähnlich wie eine Krankenversicherung für uns Menschen, einen Rund – um – Schutz für Ihren Hund.
Bei einer Kranken-Vollversicherung sind schon kleine Schnittwunden in der Pfote abgesichert. Man spricht von einer reinen OP- Versicherung, wenn ein Schnitt erfolgt.
Wenn der Hund „nur“ eine Narkose erhält und es erfolgte kein Schnitt, dann greift nur die Kranken-Vollversicherung. Hier sind diese Kosten im Rahmen der Heilbehandlung mitversichert.
Typische Leistungen für eine OP-Versicherung sind, je nach Tarif z.B.:
1Nachbehandlungskosten nach einer OP
2 Erstattung nach Gebührenordnung der Tierärzte bis zu 4-fachen Satz
3 Operationen und anschließende Behandlungen mit Medikamenten
4 Freie Tierarztwahl
5 Direkte Abrechnung mit dem Tierarzt
6 Strahlentherapie nach einer Operation
7 Physiotherapie
8 Zahnbehandlungen unter Narkose (z.B. Zahnextraktion, Wurzelbehandlungen)
9 Prothesen und Implantate
10 Orthesen und Hilfsmittel
11 Dreimonatige Wartezeit bei Krankheit und Fehlentwicklung
12 Keine Wartezeit bei einem Unfall
Doch was kostet denn nun eine Versicherung für den Hund?
Hier muss zuerst zwischen einem OP-Versicherung und einer Kranken-Vollversicherung unterschieden werden.
Ebenso sind das Alter, Rasse und Gesundheitszustand des Hundes wichtig, um den Beitrag errechnen zu können, denn es gilt je gesünder der versicherte Hund, desto günstiger wirkt sich das auf den monatlichen Beitrag aus.
Es lohnt sich also eine Versicherung so früh wie möglich ab zu schließen.
Was eine Versicherung im Endeffekt kostet hängt von den oben genannten Faktoren ab und lässt sich pauschal leider nicht beantworten.
Lohnt sich einer Versicherung überhaupt?
Hier kann ich aus eigener Erfahrung sagen: ja, für uns hat sie sich definitiv gelohnt.
Denn bei uns ist es nicht bei einem Hund geblieben und so zog ca. 2 Jahre später eine weitere, damals 3 – jährige Hundedame bei uns ein.
Mittlerweile ist sie 10 Jahre alt und wir hatten mit ihr viele Erlebnisse, die man sich als Hundehalter eigentlich nicht wünscht.
Da waren unter anderem mit dabei gewesen:
Notfallbesuch des Tierarztes an einem Samstag, bis hin zu 2 OP`s im Abstand von einem Jahr wegen Krebs.
Klar kann jetzt gesagt werden, dass es doch auch reicht, wenn man monatlich einen Betrag x€ zur Seite legt / spart um die Kosten zu decken, aber wenn es kommt, dann kommt es bekanntlich dicke und so lagen zwischen dem Notfallbesuch und der ersten OP ganze 2 Wochen.
Und die Kosten hätte ein zur Seite gelegter Betrag x€ leider nicht abgedeckt. Meistens muss man bei dem Tierarzt direkt vor Ort bezahlen und er lässt sich nicht auf eine Ratenzahlung ein.
Wenn man dann den Betrag nicht auf einmal zur Verfügung hat, dann wird es finanziell schwierig.
Doch was kostet im Gegenzug ein Tierarztbesuch?
Die Tierärzte berechnen ihre Gebühren nach der sogenannten Gebührenordnung der Tierärzte (GOT Satz). Diese Gebühren können nach dem einfachen, bis hin zum drei-, oder sogar vierfachen Gebührensatz berechnet werden.
Wenn die Untersuchung eines Hundes bei einfachem GOT bei z.B. 14 € liegt so erhöht sich der Betrag bei Abrechnung mit dem dreifachen GOT bereits auf über 40 €.
Handelt es sich dann noch um einen Notfall, kann schnell der dreifache- oder sogar vierfache GOT- Satz zur Berechnung verwendet werden.
Berücksichtigt bei der Gebührenhöhe wird immer der Zeitaufwand, die Schwierigkeit der Leistung und die örtlichen Gegebenheiten.
So kann ein schneller Notfallbesuch beim Tierarzt direkt zu einem teuren Vergnügen werden.
Mit einer OP-/ Kranken-Vollversicherung kann das Gesundwerden ihres Hundes im Vordergrund stehen ohne sich darüber Gedanken zu machen welche Kosten auf einen zukommen.
Wir haben uns damals, zum Glück, für eine Kranken-Vollversicherung für unsere beiden Hunde entschieden.
Beim Abschluss der Versicherung kam dann die Frage benötigen Sie auch eine Hundehaftpflichtversicherung?
Hundehaftpflichtversicherung? Wozu soll die denn gut sein?
Ein Halter haftet unabhängig vom eigenem Verschulden für seinen Hund, denn von einem Hund geht eine potentielle Gefahr aus.
Hier gilt somit rechtlich die sogenannte Gefährdungshaftung.
Das heißt, der Halter ist automatisch für die Schäden seines Hundes verantwortlich, auch wenn dieser sich vollkommen korrekt verhalten hat.
Hundehaftpflichtversicherung umfasst in der Regel folgende Schäden:
1 Personenschaden
2 Sachschäden
3 Vermögensschäden als Folge eines Personen- oder Sachschadens (z.B. Verdienstausfall)
Wir von der Allianz Agentur Mareike Edelmann aus Worms, sind für Sie da, wenn sie uns brauchen.