Alles was Sie über die Unfallversicherung wissen müssen !
Wann bin ich wie unfallversichert?
In Deutschland gibt es zwei Hauptarten der Unfallversicherung: die gesetzliche Unfallversicherung und die private Unfallversicherung. Beide bieten Schutz, jedoch in unterschiedlichen Kontexten und mit unterschiedlichen Leistungen.
Wann gilt die gesetzliche Unfallversicherung?
Die gesetzliche Unfallversicherung greift hauptsächlich in beruflichen Kontexten. Sie schützt Arbeitnehmer während der Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit und auf dem direkten Weg zur und von der Arbeit. Auch Schüler, Studenten und Kinder in Kindergärten sind während ihrer jeweiligen Tätigkeiten gesetzlich unfallversichert. Diese Versicherung deckt Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten ab und bietet Leistungen wie Heilbehandlung, Rehabilitation und Rentenzahlungen im Falle von Invalidität.
Für welche Fälle brauche ich eine private Unfallversicherung?
Eine private Unfallversicherung ist sinnvoll, um sich gegen Unfälle in der Freizeit abzusichern, die nicht durch die gesetzliche Unfallversicherung gedeckt sind. Da die meisten Unfälle im privaten Bereich passieren, bietet die private Unfallversicherung umfassenden Schutz für alle Lebenslagen, sei es beim Sport, im Haushalt oder im Urlaub.
Was deckt eine private Unfallversicherung?
Eine private Unfallversicherung deckt in der Regel finanzielle Folgen von Unfällen ab, die zu dauerhaften Beeinträchtigungen führen können. Dazu gehören Leistungen wie Invaliditätszahlungen, Übergangsleistungen, Tagegelder und im Todesfall eine Todesfallleistung. Sie kann auch für Bergungskosten und kosmetische Operationen aufkommen.
Welche Leistungen sollten enthalten sein?
Eine gute private Unfallversicherung sollte folgende Leistungen enthalten:
• Invaliditätsleistung: Eine einmalige Zahlung, die sich nach dem Grad der Invalidität bemisst.
• Todesfallleistung: Eine Zahlung an die Hinterbliebenen im Falle eines tödlichen Unfalls.
• Übergangsleistung: Eine Zahlung, wenn die Genesung länger dauert.
• Tagegeld: Ein täglicher Betrag, der gezahlt wird, wenn man durch den Unfall arbeitsunfähig ist.
• Bergungskosten: Erstattung von Kosten, die bei der Rettung oder Bergung anfallen.
• Kosmetische Operationen: Kostenübernahme für notwendige kosmetische Eingriffe nach einem Unfall.
Bis wann ist man über die Eltern mitversichert?
Kinder sind in der Regel über die gesetzliche Unfallversicherung abgesichert, solange sie eine Schule oder Hochschule besuchen. In der privaten Unfallversicherung gibt es keine gesetzliche Mitversicherung über die Eltern. Daher ist es sinnvoll, für Kinder frühzeitig eine eigene private Unfallversicherung abzuschließen, um umfassenden Schutz zu gewährleisten.
Diese Informationen bieten einen Überblick über die wesentlichen Aspekte der Unfallversicherung. Bei weiteren Fragen oder zur individuellen Beratung empfiehlt es sich, einen Versicherungsexperten zu konsultieren.