Als Eltern möchten wir unsere Kinder bestmöglich schützen - nicht nur im Alltag, sondern auch finanziell. Der richtige Versicherungsschutz für den Nachwuchs ist dabei ein wichtiger Baustein der Vorsorge. Doch welche Policen sind wirklich sinnvoll, und welche können warten? Hier ein Überblick über die wichtigsten Absicherungen für Kinder im Alter von 0 bis 16 Jahren.
Private Unfallversicherung - Schutz bei bleibenden Schäden
Kinder sind neugierig und entdeckungsfreudig - das gehört zum Aufwachsen dazu. Leider birgt diese natürliche Entdeckungslust auch Risiken. Die gesetzliche Unfallversicherung greift bei Kindern nur in Kindergarten, Schule oder auf dem direkten Weg dorthin. In der Freizeit, zu Hause oder im Urlaub besteht kein Schutz.
Eine private Unfallversicherung schließt diese Lücke und zahlt bei bleibenden körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen nach einem Unfall. Die Leistungen reichen von einmaligen Zahlungen bis hin zu monatlichen Renten. Besonders wichtig: Achten Sie auf hohe Invaliditätssummen und eine gute Progression, damit bei schweren Unfällen ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung stehen.
Kinderinvaliditätsversicherung - umfassender Schutz
Noch umfassender als die Unfallversicherung schützt die Kinderinvaliditätsversicherung. Sie leistet nicht nur bei unfallbedingter Invalidität, sondern auch bei Invalidität durch schwere Krankheiten wie Krebs, Multiple Sklerose oder angeborene Herzfehler. Statistisch gesehen werden Invaliditätsfälle bei Kindern deutlich häufiger durch Krankheiten als durch Unfälle verursacht.
Krankenversicherung - Basis und Ergänzung
Kinder sind über die gesetzliche Krankenversicherung ihrer Eltern kostenfrei mitversichert. Dennoch kann eine private Zusatzversicherung sinnvoll sein. Diese deckt Leistungen ab, die die gesetzliche Versicherung nicht oder nur teilweise übernimmt, wie etwa:
- Zahnregulierungen und Kieferorthopädie
- Sehhilfen
- Heilpraktikerbehandlungen
- Ein- oder Zweibettzimmer im Krankenhaus
- Behandlung durch Chefärzte
Eine frühzeitige private Krankenversicherung für Kinder kann zudem vorteilhaft sein, da keine Gesundheitsprüfung mehr nötig ist, wenn das Kind später in die Vollversicherung wechseln möchte.
Haftpflichtversicherung - wenn andere zu Schaden kommen
Kinder unter sieben Jahren (im Straßenverkehr unter zehn Jahren) sind nicht deliktfähig und können für verursachte Schäden rechtlich nicht belangt werden. Die Eltern haften nur, wenn sie ihre Aufsichtspflicht verletzt haben. Eine Familienhaftpflichtversicherung ist dennoch unerlässlich, da sie bei berechtigten Ansprüchen zahlt und unberechtigte Forderungen abwehrt.
Ausbildungsversicherung und Vermögensaufbau
Für die finanzielle Zukunft Ihres Kindes ist ein frühzeitiger Vermögensaufbau sinnvoll. Ob für Führerschein, Studium oder den Start in die Selbstständigkeit – finanzielle Rücklagen geben Kindern später mehr Freiheiten. Fondssparpläne oder spezielle Ausbildungsversicherungen bieten hier flexible Möglichkeiten, die an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden können.
Berufsunfähigkeitsversicherung - früher Einstieg lohnt sich
Ab etwa 15 Jahren sollte über eine Berufsunfähigkeitsversicherung nachgedacht werden. Ein früher Abschluss bietet zwei entscheidende Vorteile: günstige Beiträge und keine Ausschlüsse durch bereits bestehende Krankheiten oder Sporttätigkeiten.
Persönliche Beratung ist entscheidend
Welche Versicherungen für Ihr Kind sinnvoll sind, hängt von Ihrer individuellen familiären und finanziellen Situation ab. Eine persönliche Beratung hilft Ihnen, die richtigen Entscheidungen zu treffen und unnötige Kosten zu vermeiden.
Vereinbaren Sie jetzt einen Beratungstermin bei mir, um die optimale Absicherung für Ihr Kind zu besprechen. Gemeinsam finden wir die Lösung, die zu Ihnen und Ihrer Familie passt!